G7-Datenschutzbehörden setzen gemeinsames Engagement für den internationalen Datenschutz fort

In einem Aktionsplan für 2026 haben sich die G7-Datenschutzbehörden auf praktische Schritte geeinigt, um hohe internationale Datenschutzstandards und die effiziente grenzüberschreitende Kooperation in zentralen Bereichen weiter zu fördern. Die Datenschutzbehörden werden sich auch im nächsten Jahr vor allem mit Fragen des sicheren und vertrauensvollen grenzüberschreitenden Datenverkehrs („Data Free Flow with Trust“, DFFT) und Herausforderungen im Zusammenhang mit Zukunftstechnologien beschäftigen. 

Konkret geplant sind Projekte zu datenschutzrechtlichen und -technischen Fragen im Kontext von KI-Agenten (Agentic AI), Cybersicherheit und Smart Glasses. Die Gruppe wird darüber hinaus die rechtlichen und praktischen Voraussetzungen für Datentransfers in den G7-Jurisdiktionen untersuchen, insbesondere auch in Bezug auf sogenannte Transfer Impact Assessments, um den freien und sicheren internationalen Datenverkehr weiter zu fördern. 

Der freie und sichere grenzüberschreitende Datenverkehr ist von entscheidender Bedeutung für die globalisierte Wirtschaft, die auf einen Rechtsrahmen mit verlässlichen Schutzstandards angewiesen ist. Auch betroffene Personen aus den G7-Staaten müssen darauf vertrauen können, dass ihre Daten in Drittstaaten ein hohes Schutzniveau genießen. 

Die Datenschutzbehörden der G7-Staaten treffen sich seit 2021 jährlich, um aktuelle internationale Entwicklungen im Datenschutz zu diskutieren und gemeinsame Positionen abzustimmen. Das nächste physische Treffen wird im Juni 2026 in Paris unter Vorsitz der Commission Nationale de l’Informatique et des Libertés (CNIL) stattfinden.