Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit

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Jersey, 01.11.2024

Pressemitteilung 14/2024

Global Privacy Assembly beschließt Resolution für vertrauenswürdigen internationalen Datenverkehr

Die Konferenz vom 28. Oktober bis zum 1. November in Jersey hat insbesondere Empfehlungen zum vertrauenswürdigen internationalen Datenverkehr oder Data Free Flow with Trust (DFFT) verabschiedet.

Teilnehmer der GPA sitzen an Tischen und auf der Bühne steht Fr. Prof. Dr. Specht-Riemenschneider an einem Pult
Quelle: BfDI

Die Resolution zu DFFT wurde durch die Delegation der BfDI angestoßen und gemeinsam mit dem Europäischen Datenschutzbeauftragten ausgearbeitet.

Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI), Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider, hat gemeinsam mit der deutschen Delegation an der Versammlung der internationalen Datenschutzaufsichtsbehörden, der Global Privacy Assembly (GPA), in Jersey teilgenommen.

Die Regeln für grenzüberschreitenden Datenverkehr sind wichtig für den internationalen Datenschutz. Die GPA-Mitglieder haben nun die datenschutzrechtlichen Kernelemente für DFFT festgelegt. Diese Empfehlungen schaffen eine gute Grundlage für eine stärkere Annäherung der Rechtsrahmen und der Übermittlungsinstrumente wie Standardvertragsklauseln oder Zertifizierung für sichere und vertrauenswürdige Datentransfers. Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider

Die Resolution zu DFFT wurde gemeinsam mit dem Europäischen Datenschutzbeauftragten ausgearbeitet. 

Neben dem grenzüberschreitenden Datenverkehr standen insbesondere technologische Themen auf der Agenda der diesjährigen Konferenz. Die BfDI hat hier unter anderem an einer Paneldiskussion zu datenschutzrechtlichen Fragen in Bezug auf sogenannte Large Language Models als Technologie der Künstlichen Intelligenz teilgenommen und die aktuelle Arbeit der International Working Group on Data Protection in Technology (IWGDPT oder „Berlin Group“) vorgestellt, der sie vorsitzt. Die GPA kommt jährlich zusammen und umfasst derzeit über 130 Mitglieder aus aller Welt. Sie ist damit die größte internationale Vereinigung von Datenschutzbehörden. Die Mitglieder der Versammlung diskutieren unterjährig  weltweitrelevante datenschutzpolitische und datenschutzrechtliche Themen in Expertengruppen.