Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit

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Bonn/Berlin, den 13. Oktober 2020

Pressemitteilung 25/2020

BfDI startet mit eigenem Social Media Kanal

Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) nutzt ab sofort den Mikroblogging-Dienst Mastodon im Rahmen seiner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Interessierte Nutzerinnen und Nutzer von Mastodon können den Beiträgen des BfDI unter @bfdi@social.bund.de folgen.

Der BfDI, Professor Ulrich Kelber, freut sich auf die neue Möglichkeit zum Gedankenaustausch: Das Bewusstsein der Bevölkerung für den Schutz Ihrer Privatsphäre hat in den letzten Jahren noch einmal zugenommen. Trotzdem wollen die Wenigsten auf die Möglichkeiten der digitalen Kommunikation verzichten. Und das ist auch gut so, denn die öffentliche Diskussion, die heutzutage auch maßgeblich in sozialen Medien geführt wird, ist wichtig für unsere freiheitliche Demokratie. Mit unserer Präsenz auf der dezentralen Mastodon-Plattform wollen wir zeigen, dass der Spagat einer datenschutzkonformen Nutzung Sozialer Netzwerke sehr wohl gelingen kann: Social Media und Datenschutz– das geht!

Um eine datenschutzkonforme Nutzung des Kurznachrichtendienstes zu ermöglichen, betreibt der BfDI seinen Account auf der selbstgehosteten Mastodon-Instanz social.bund.de. Diese will er mittelfristig auch für weitere Accounts anderer Bundesbehörden öffnen. Privaten Nutzerinnen und Nutzern steht die Instanz allerdings nicht zur Verfügung.

Hintergrundinformation zu Mastodon

Mastodon stellt als Mikroblogging-Dienst ein Pendant zum bekannten Sozialen Netzwerk Twitter dar. Nutzende können hier telegrammartige Kurznachrichten veröffentlichen. Diese Nachrichten werden „Toots“ oder auf Deutsch „Tröts“ genannt und dürfen 500 Zeichen lang sein. Anders als bei Twitter, wo sämtliche Nutzende auf einer gemeinsamen Plattform kommunizieren, existieren bei Mastodon viele individuelle miteinander vernetzte Instanzen, die von Privatpersonen oder anderen Stellen in Eigenverantwortung betrieben werden. Dabei kann jede Instanz die auf ihr erfolgenden Datenverarbeitung eigenverantwortlich regeln.

Der Bundesbeauftragte, Herr Prof. Kelber, betreibt seit 2019 einen privaten Mastodonaccount @ulrichkelber@bonn.social, auf dem er sich unter anderem auch zu Fragen des Datenschutzes äußert.