Bonn, 14. September 2007
Pressemitteilung 36/2007
Schaar begrüßt Initiativen zur Entwicklung weltweit gültiger Datenschutzstandards
Zu den bei einer Konferenz der UNESCO auch seitens der Industrie in Aussicht gestellten Plänen, allgemein gültige Datenschutzregeln zu entwickeln, erklärte der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Peter Schaar:
In der globalen Welt des Internets kommen wir ohne einheitliche Richtlinien und Gesetze nicht mehr aus. Dies gilt insbesondere für die Datenschutzbestimmungen. Ich begrüße daher diese Initiativen, weltweit gültige Standards zu entwickeln, die den Schutz der Privatsphäre damit auch weltweit garantieren können. Sie sind wiederum ein kleiner Schritt auf dem Weg zu einheitlichen Datenschutzstandards.
Derzeit beschäftigt sich auch die Artikel-29-Gruppe der europäischen Datenschützer, deren Vorsitzender Peter Schaar ist, intensiv mit den Datenschutzbestimmungen mehrerer nationaler und internationaler Suchmaschinen und hat zu diesem Zweck einen Fragebogen an die Betreiber versandt. Auf Basis der Auswertung wird eine Entschließung erarbeitet, die als Leitlinie zum datenschutzgerechten Umgang mit personenbezogenen Daten bei der Nutzung von Suchmaschinen einen wesentlichen Beitrag zu einem globalen Datenschutz-Standard leisten kann. Hierbei ist die Frage der Speicherungsdauer der gesammelten Daten ein zentrales Anliegen der Datenschützer, das sie schon auf der 28. Internationalen Datenschutzkonferenz in London am 2. und 3. November 2006 formuliert hatten.